An der Fakultät für Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsmathematik werden Vorlesungen und Seminare in jedem Semester in Form von Paper-Pencil-Umfragen evaluiert. Studierende haben so die Möglichkeit, der Lehrperson noch während des laufenden Semesters und vor der Prüfungsphase eine Einschätzung über Qualität und Anspruch der Lehrveranstaltung zu geben. Die Fakultät erhebt die Daten anonym, wertet sie aus und leitet sie gemäß der Evaluationssatzung der Universität Mannheim an die zuständigen Gremien weiter.
In Kooperation mit allen Fakultäten und Abteilungen hat das Qualitätsmanagement der Universität Mannheim 2014 eine fakultätsübergreifende Absolventenstudie erarbeitet. Die Universität Mannheim befragt ihre Absolventinnen und Absolventen zwei Jahre nach dem erfolgreichen Verlassen der Universität zu ihrem Arbeitsmarkteintritt und beruflichen Werdegang. Außerdem bewerten die Absolventinnen und Absolventen die Studienbedingungen und Ausbildungsinhalte vor dem Hintergrund der eigenen beruflichen Situation. Die Universität Mannheim hat zum Ziel, anhand dieser Daten Aufschluss über die Güte der Ausbildung und gegebenenfalls über vorhandenes Verbesserungspotential zu erhalten.
Ein zentrales Anliegen der Universität Mannheim ist es, Chancen zur Verbesserung der Studienbedingungen, der Lehre und der Betreuung stets im Blick zu haben und zu nutzen. Daher befragt die Universität Mannheim alle ehemaligen Studierenden, das heißt sowohl Absolventinnen und Absolventen als auch Studierende, die ihr Studium abbrechen oder die Hochschule wechseln, nach ihrer Exmatrikulation zu den Studienbedingungen und ihren Zukunftsplänen. Mittels der Befragung gewinnt die Universität auch Erkenntnisse über die Abbruch- und Wechselgründe.
Die Fakultät misst ferner mit Workload-Erhebungen, wie hoch die studentische Arbeitsbelastung in den Bachelor- und Masterstudiengängen im Semester ist und wie sie sich verteilt. Workload ist der in Zeitstunden erfasste studentische Arbeitsaufwand, der alle Lernaktivitäten umfasst, die zum Erreichen der Lernergebnisse erforderlich sind. Hierzu zählen einerseits alle universitären Lernzeiten, die Studierende durch Lehrkräfte angeleitet verbringen, wie zum Beispiel Vorlesungen, Seminare, Übungen und Arbeitsgemeinschaften, andererseits auch die Zeit für das Selbststudium, Hausarbeiten, Pflichtpraktika, Prüfungsvorbereitung sowie die benötigte Prüfungszeit. Der Workload wird durch ECTS (European Credit Transfer and Accumulation System) ausgedrückt. In einem akademischen Jahr sollen 60 ECTS erreicht werden, also 30 ECTS pro Semester. Die Ergebnisse der Workload-Erhebungen dienen der Abteilung als Grundlage für die systematische Weiterentwicklung der Studiengänge.