FSS 2007
Funktionentheorie I
Riemannsche Geometrie
Die Vorlesung bietet eine Einführung in die Theorie der riemannschen Mannigfaltigkeiten. Das sind differenzierbare Mannigfaltigkeiten zusammen mit einem positiv definiten Skalarprodukt auf den Fasern des Tangentialraumes. Dadurch kann den differenzierbaren Wegen eine Länge zugeordnet werden. Diese geometrische Struktur erlaubt es dann, einige Begriffe aus der Theorie der Kurven und Flächen auf solche riemannsche Mannigfaltigkeiten zu übertragen. Insbesondere die Krümmung wird dann als eine intrinsische Größe, die unabhängig ist von einer Einbettung in einen höherdimensionalen euklidischen Raum, neu interpretiert. Ziel der Vorlesung ist es, das Zusammenspiel von lokalen und globalen Aspekten dieser intrinsischen Differentialgeometrie einzuführen. Riemannsche Geometrie ist ein wesentlicher Bestandteil moderner Mathematik, angefangen bei der Allgemeinen Relativitätstheorie bis zum Beweis der Poincaré-Vermutung durch Hamilton und Perelman.